Ein Fersensporn geht häufig tage- oder sogar wochenlang mit Schmerzen im Fuß einher. Der Schmerz ist bei jedem Schritt zu spüren. Entsprechend solltest du alles versuchen, um die Ursache behandeln und die Schmerzen zu reduzieren. Bei letzterem kann dir das Massieren mit einer Massagepistole helfen. Wie das geht, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Außerdem verrate ich dir, welche Massagepistole sich am besten für die Massage des Fersensporns eignet. Dazu gehe ich unter anderem auf die Ursachen für einen Fersensporn ein, zeige die die möglichen Symptome auf und erkläre dir, wie du einen Fersensporn vorbeugen kannst.
Übersicht
Ein Fersensporn ist ein Knochenauswuchs an der Ferse. Dieser entsteht in der Regel aufgrund einer Überbelastung des Fußes, die mit einer Entzündung und letztendlich einer Kalkablagerung einhergeht.
Bei der Behandlung eines Fersensporn geht es darum, die Schmerzen zu lindern und die Überbelastung des Fußes zu vermeiden. Hierzu kommen unter anderem schmerzstillende Medikamente zum Einsatz. Doch auch Pausen vom Sport, Dehnübungen, Krankengymnastik, Stoßwellentherapien und Massagen kommen zum Einsatz.
Letztere können auch mit einer Massagepistole durchgeführt werden. Das geht wie folgt:
- Verwende einen Ball-Aufsatz und eine mittlere Intensitätsstufe der Massagepistole.
- Beginne mit der Massage entlang der Wade und arbeite die Richtung Fußsohle vor.
- Bewege dabei den Massagekopf langsam, gleichmäßig und ohne Druck über die Haut.
- Wechsel nun auf einen spitzen Aufsatz (z. B. den Patronen- oder Daumen-Aufsatz).
- Massiere damit das Gewebe rund um den Fersensporn mit leichtem Druck und einer etwas höheren Leistungsstufe der Massagepistole.
Die gesamte Massage sollte etwa 2 bis 3 Minuten dauern. Wiederhole sie zwei- bis dreimal über den Tag verteilt. Achte darauf, dass du Bänder, Sehnen und Knochen aussparst.
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Was ist ein Fersensporn und wodurch entsteht er?
Bei einem Fersensporn (auch: Kalkaneussporn) handelt es sich um einen donartigen Knochenauswuchs an der Ferse.
Häufig bildet sich der Fersensporn beginnend an der unteren, vorderen Seite des Fersenbeins entlang der Fußsohle in Richtung der Zehen. In diesem Fall spricht man vom plantaren Fersensporn.
In selteneren Fällen tritt der dorsale oder kraniale Fersensporn auf. Er entsteht am Ansatz der Achilessehne.1
Ursache für einen Fersensporn ist immer die Überbelastung des Fußes, besser gesagt der Plantarfaszie (Sehnenplatte der Fußsohle). Infolge der Überbelastung entzündet sich die Sehne. Der Körper versucht deshalb den Fuß zu entlasten und lagert Kalk ein. Dies soll die Sehne verkürzen – der plantare Fersensporn entsteht.
Ein dorsaler Fersensporn entsteht entsprechend, wenn sich der Ansatz der Achillessehne entzündet und der Körper an dieser Stelle Kalk einlagert.2
Wodurch wird ein Fersensporn begünstigt?
Wie zuvor erklärt, entsteht ein Fersensporn aufgrund einer andauernden Entzündung der Plantarfaszie oder Achillessehne. Dieser gehen wiederum weitere Ursachen voraus. So gibt es folgende Risikofaktoren, die eine Entzündung und damit einen Fersensporn begünstigen:
- lange stehende Tätigkeiten (z. B. als Verkäufer)
- häufige sportliche Belastungen (z. B. joggen, Fußball spielen, tanzen)
- (starkes) Übergewicht
- unbequemes sowie unpassendes Schuhwerk
- Verkürzungen der Wadenmuskulatur oder Achillessehne
- Fehlstellung der Füße (z. B. Platt-, Knick- oder Hohlfuß)
- entzündliche Krankheiten (z. B. Gicht oder Arthritis) 3
Welche Symptome gehen mit dem Fersensporn einher?
Wie eingangs erwähnt, geht ein Fersensporn häufig mit stechenden Schmerzen einher. Diese treten besonders beim Auftreten mit dem Fuß auf und sind im Bereich der Ferse oder der Fußsohle zu spüren.
Ruht man den Fuß aus, da man liegt oder sitzt, lässt der Schmerz häufig nach. Jedoch treten die Schmerzen besonders stark nach solch einer Ruhephase auf, etwa beim morgendlichen Aufstehen.
Der Schmerz lässt sich zudem auslösen, indem man auf die entsprechende Stelle drückt.
Wie wird ein Fersensporn diagnostiziert?
Die Diagnose eines Fersensporns sollte ausschließlich durch einen Arzt erfolgen. Hierzu reicht in der Regel ein ärztliches Gespräch in Verbindung mit einer körperlichen Untersuchung aus. Dabei solltest du deine Beschwerden möglichst detailliert beschreiben. Anschließend tastet der Arzt die Sohle sowie Ferse des Fußes nach den schmerzempfindlichen Stellen ab. Ebenso werden unter anderem die Fußstellung und das Gangbild betrachtet.
In wenigen Fällen kommen auch Ultraschalluntersuchungen zum Einsatz. Das ist jedoch zumeist nur vor einer Spritzenbehandlung der Fall, damit man die Einstichstelle bestimmen kann.
Ebenfalls selten werden eine Röntgenuntersuchung oder Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt. Das ist etwa der Fall, wenn ein Knochenbruch als Ursache für die Schmerzen ausgeschlossen werden soll oder falls trotz Behandlung keine Besserung der Symptome auftritt.
Wie wird ein Fersensporn behandelt?
Das Ziel bei der Behandlung des Fersensporn ist das Lindern der Schmerzen und Vorbeugen erneuter Beschwerden. Dazu ist jedoch eine gewisse Geduld notwendig. Häufig dauert es mehrere Wochen bis Monate bevor die Beschwerden vollständig nachlassen.
In der Regel wird ein Fersensporn konservativ behandelt. In erster Linie soll der Fuß entlastet werden. Aus dem Grund wird zu Sportpausen geraten. Ebenso sollte auf lange stehende Tätigkeiten und das Gehen weiter Strecken verzichtet werden.
Um die sehr starken Schmerzen zu lindern, kommen häufig auch schmerzlinderte Medikamente zum Einsatz. Geeignet sind hier besonders Schmerzmedikamente, die gleichzeitig entzündungshemmend wirken (z. B. Ibuprofen).
Wird der Fersensporn durch eine Fehlstellung des Fußes verursacht, sollten spezielle Einlagen verwendet werden, um die Fehlstellung auszugleichen. Außerdem solltest du darauf achten, stets passendes und geeignetes Schuhwerk zu tragen.
Weitere Behandlungsansätze sind die Stoßwellentherapie, Massagen und Krankengymnastik. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Durchblutung zu fördern, Sehnen sowie Muskeln zu dehnen und das Gewebe zu lockern.
Nur selten bleibt als letztes Mittel eine Fersensporn-Operation. Sie kommt lediglich zum Einsatz, wenn kein anderer Ansatz geholfen hat.
Wie wende ich eine Massagepistole bei einem Fersensporn an?
Bei der Massage des Fersensporn mit einer Massagepistole geht es darum, die Muskulatur und das Gewebe rund um den Fersensporn zu lockern, Schmerzen zu lindern und die Durchblutung sowie den Stoffwechsel anzuregen. Gehe deshalb wie folgt vor:
Schritt 1: Verwende einen Ball-Aufsatz und eine mittlere Intensitätsstufe der Massagepistole.
Schritt 2: Beginne mit der Massage entlang der Wade und arbeite die Richtung Fußsohle vor. Bewege dabei den Massagekopf langsam, gleichmäßig und ohne Druck über die Haut. Durch die Wellenbewegung des Ball-Aufsatzes wurden das Gewebe gelockert und Flüssigkeiten in Bewegung gesetzt.
Schritt 3: Wechsel nun auf einen spitzen Aufsatz (z. B. den Patronen- oder Daumen-Aufsatz).
Schritt 4: Massiere damit das Gewebe rund um den Fersensporn mit leichtem Druck und einer etwas höheren Leistungsstufe der Massagepistole. Auf diese Weise sollen Kalkablagerungen verhindert sowie deren Abbau zu beschleunigt werden.
Die gesamte Massage sollte etwa 2 bis 3 Minuten dauern. Wiederhole sie zwei- bis dreimal über den Tag verteilt. Achte darauf, dass du Bänder, Sehnen und Knochen aussparst, um Verletzungen und Schmerzen zu vermeiden!
Eine sehr gute Erklärung liefert auch das folgende YouTube-Video von OrthoMechanik:
Welche Massagepistole ist für die Anwendung geeignet?
Die optimale Massagepistole zum Massieren eines Fersensporn sollte folgende Eigenschaften haben:
- Es sollten ein Ball- und ein Patronen-Aufsatz mitgeliefert werden.
- Die Stoßfrequenzen sollten sich etwa zwischen 1.500 und 3.200 Stößen bewegen. Außerdem sollten mindestens fünf Leistungsstufen vorhanden sein, um die Intensität auf das persönliche Schmerzempfinden anpassen zu können.
- Das Gewicht sollte unter einem Kilogramm wiegen, damit die Massage auf Dauer nicht zu anstrengend wird.
- Auch bei Verwendung der oberen Leistungsstufen sollte der Geräuschpegel gering ausfallen. Das sorgt einerseits für eine entspanntere Atmosphäre. Zum anderen kann man sich hierdurch (z,. B. bei Nutzung in einer Praxis) besser mit dem Patienten verständigen.
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Wie beuge ich einen Fersensporn vor?
Einen Fersensporn kann man vorbeugen, indem man eine Überbelastung des Fußes vermeidet. Dazu sind beispielsweise folgende Maßnahmen geeignet:
- Wärme dich vor sportlichen Aktivitäten gut auf.
- Achte darauf, dass deine Schuhe gut passen.
- Trage geeignete Schuhe bei sportlichen Aktivitäten.
- Massiere und dehne regelmäßig deine Beinmuskulatur und deine Füße.
- Lass Fehlstellungen der Füße durch einen Arzt beheben.
- Bei Übergewicht: Reduziere dein Körpergewicht.
Fazit – Wie massiere ich einen Fersensporn mit einer Massagepistole?
Ein Fersensporn ist lästig, da er in der Regel mit starken Schmerzen einhergeht. Unter anderem Massagen können Entlastung schaffen. Wie du einen Fersensporn mit einer Massagepistole selbst massieren kannst, habe ich dir im Artikel erklärt. Auch habe ich dir alle Hintergründe zu den Beschwerden aufgezeigt. Ich hoffe, dass ich dir damit weiterhelfen konnte!
Zu meiner Empfehlung*
Quellen
- Dr. med. R. Schwarz, “Fersensporn”, Stand 17.03.2022 – https://www.netdoktor.de/krankheiten/fersensporn/
- NDR, “Fersensporn: Was hilft gegen Fersenschmerzen?”, Stand 28.02.2023 – https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Fersensporn-Was-hilft-gegen-Fersenschmerzen,fersensporn124.html
- Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), “Schmerzen unter dem Fuß (Plantarfasziitis)”, Stand 04.01.2021 – https://www.gesundheitsinformation.de/schmerzen-unter-dem-fuss-plantarfasziitis.html